Schon immer wollte ich einmal den Hermansweg erwandern. Nachdem ich eine Kreuzband Operation überstanden hatte war der Zeitpunkt gekommen. Ich wollte rausfinden, ob mein Knie halten würde und so machte ich mich mit meiner Capingausrüstung auf den Weg nach Rheine. Nach zwei Tagen mußte ich aufgeben, da mein Schuhwerk sich als untauglich entpuppte. Mir tat alles weh, nur das frisch operierte Knie schien ok. Meine Füße waren übersäht von Blasen.

Im nächsten Jahr versuchte ich den Rest zu erwandern. Diesmal startete ich aber in Leopoldsdorf im Osten. Und wieder mußte ich nach zwei Tagen aufgeben. Wieder die Füße!

2012 brach ich in Bielefeld auf, wo ich im Vorjahr aufgab, um die Lücke bis Bad Iburg zu schließen. Somit war der Hermannsweg, wenn auch in drei Versuchen, erwandert. Als nächstes wird derWittekindsweg angegangen...

Wikipedia weiß folgendes:

Der 156 Kilometer lange Hermannsweg, benannt nach Hermann dem Cherusker, auch bekannt als Arminius (Varusschlacht 9 n. Chr.), gilt als einer der schönsten Höhenwege Deutschlands und verläuft über den Kamm des Teutoburger Waldes. Der Weg wurde im Jahr 1902, gut 25 Jahre nach der Fertigstellung des Hermannsdenkmals, eingerichtet und ist über die volle Länge mit einem weißen H markiert. Zusammen mit dem Eggeweg bildet der Hermannsweg den Streckenwander-weg Hermannshöhen. Für die gute Begehbarkeit sorgt derTeutoburger-Wald-Verein e. V. mit Sitz in Bielefeld. Seit 2008 ist der Hermannsweg als Prädikatswanderweg ausgezeichnet.

Der Hermannsweg beginnt in Rheine und führt bis zur 441 m hohen Felsgruppe, des Lippischen Velmerstot und anschließend nachLeopoldstal. Auf seinem Verlauf trifft man auf Sehenswürdig-keiten wie das Hermannsdenkmal, die Dörenther Klippen mit dem Hockenden Weib, die Externsteine, die Adlerwarte Berlebeck, die Sparrenburg in Bielefeld und die Ravensburg bei Borgholz-hausen. Die größten Orte, die der Weg durchquert, sind Tecklenburg, Bad Iburg, und Oerlinghausen.